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Was wurde aus dem Projekt ALIA – The Bank for Change

By 28. November 2024No Comments

Was wurde aus dem Projekt ALIA – The Bank for Change – vorgestellt auf dem Stiftungsfrühling im Mai 2023?

Um die Transformation der Wirtschaft zu schaffen, benötigt es weniger Regulatorik und mehr Wirkungsorientierung in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Ohne einen fairen Preis, welcher Externalitäten wie den ökologischen und sozialen Fußabdruck berücksichtigt, wird diese Veränderung nicht gelingen. Zudem wird die Lenkung von Kapitalströmen in Projekte mit positiver Wirkung auf Umwelt und Gesellschaft entscheidend für den Veränderungsprozess zu einem noch für Generationen bewohnbaren Planeten.

Davon ist Johannes Ortner überzeugt, der immerhin 27 Jahre im Corporate Banking tätig war und Finanzinstitute in Österreich, Deutschland und der Schweiz geleitet hat. Er hat sich mit einem professionellen Team aufgemacht, das erste wirkungsorientierte Bankmodell in Österreich zu kreieren, um zu zeigen, dass Gutes Tun und Gewinn einander nicht ausschließen, sondern zukünftig sogar bedingen werden.

Dieses Projekt hat er im letzten Jahr auf unserem Stiftungsfrühling präsentiert.

„Der Finanzsektor hat seine Rolle als Dienstleister für die Realwirtschaft vielfach verloren und ist zum Selbstzweck geworden, nämlich mit Geld Geld zu verdienen“. Ortner will daher mit seinem Bankmodell „Geld eine neue Richtung geben“.

Und Geld wirkt immer, wir sollten uns nur bewusst machen, ob positiv oder negativ.

Mit der in Gründung befindlichen ALIA Bank soll daher „Österreichs erste Impact Bank entstehen, die ihr Geschäftsmodell konsequent auf die positive Wirkung ihres Tuns in Gesellschaft und Umwelt ausrichtet.“ Um das sicherzustellen, wurde mit der Wirtschaftsuniversität Wien und der Universität Innsbruck ein Impact-Messsystem entwickelt, mit dem die Investitionen eines Kunden bewertet und in Basispunkte umgerechnet werden können. Ortner: „Das heißt, wir können Nachhaltigkeit mit Rendite verknüpfen und sagen, je höher der positive Effekt dieser Investition ist, desto günstiger wird der Kredit.“

Um auch den Investorenkreis überschaubar zu halten, wurde die Mindestzeichnung auf eine Million Euro festgelegt. Mittlerweile haben 23 namhafte Investoren aus der DACH-Region jeweils einen Letter of Intent unterzeichnet, die der ALIA Bank das nötige Startkapital von EUR 35 Millionen sichern soll. Weitere Zeichner sind gefragt, um ein „Go-live“ der Bank ab 2026 zu ermöglichen. Der Antrag auf eine Vollbankkonzession ist für den Anfang des Jahres 2025 geplant.