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Blog

Aus der Reihe „Das machen wir für unsere Klienten“ – Investment Controlling

Ausgangslage

Ein Stifter war sich nicht mehr sicher ob der Qualität seines Vermögensverwalters und wollte wissen, wie die von der Stiftung gewählte Vermögensverwaltung im Marktvergleich agiert und wie die Ergebnisse zu bewerten sind. Des Weiteren fragt er sich noch, ob er alle Kosten kennt und ob diese gängigen Marktusancen entsprechen.

Unsere Begleitung

In einer ersten Analyse warfen wir einen Blick auf die bestehenden Veranlagungen, um Strategie, Kosten und Qualität der Umsetzung beurteilen zu können. Dazu benötigten wir nur Depotauszüge zu definierten Zeitpunkten.

Die Bewertung der strategischen Umsetzung benötigt ein klärendes Gespräch mit der Familie und der Stiftung, um deren Wünsche, Vorstellungen und Ziele zu verstehen. Neben diesen Vorgaben galt es auch noch die Liquiditätsplanung der Stiftung zu erarbeiten.

Mit dem Wissen dieser Gespräche konnten wir die aktuelle Umsetzung mit unterschiedlichen strategischen Varianten vergleichen, die auch die Ziele und Wünsche der Stiftung als Basis haben. Dieser Vergleich zeigt mögliche Renditeunterschiede verschiedener Strategien auf. In einem nächsten Schritt erfolgte ein Vergleich der Ergebnisse des Vermögensverwalters mit Ergebnissen anderer Investoren (Stiftungen) und den Möglichkeiten des Marktes, um die Qualität der Umsetzung beurteilen zu können. Mit diesen beiden Arbeitsschritten konnten wir sowohl die gewählte strategische Ausrichtung als auch die Qualität der Umsetzung beurteilen.

Um alle Fragen der Stiftung zu beantworten, verglichen wir noch die Kosten der aktuellen Umsetzung mit den Kosten anderer Marktteilnehmer. Neben bekannten Kosten wie Depotkosten und Verwaltungsgebühren legten wir auch die indirekten Kosten und sonstige Kosten wie Devisenkonditionen und ähnliches offen.

Ergebnisse

Aus der Analyse heraus konnten wir der Stiftung folgende Handlungsempfehlungen mit an die Hand geben:

  • Strategie: aufgrund der Gespräche mit der Stiftung konnten wir darlegen, dass das Portfolio eine höhere Aktienquote vertragen kann, mit der eine höhere Rendite zu erwarten ist.
  • Qualität der Umsetzung: bei der Analyse konnten wir kostenintensive Fonds erkennen, die zusätzlich noch mit den Fondsergebnissen im hinteren Quartil vergleichbarer Fonds zu finden ist. Ein Ersatz dieser Fonds wurde dringend angeraten.
  • Kosten: mit unserem Marktvergleich konnten wir aufzeigen, dass diese in einigen Bereichen klar über marktüblichen Kosten liegen. Ein Gespräch mit dem Vermögensverwalter wurde in weiterer Folge geführt.

Fazit

Unsere Rolle als neutraler Begleiter von Stiftungen bedeutet, dass wir ausschließlich den Interessen unserer Klienten verpflichtet sind und deshalb auch diese frei von Eigeninteressen schützen und verfolgen können.

In gemeinsamen Gesprächen mit der Stiftung und dem Vermögensverwalter konnten wir Folgendes erreichen:

  • Anpassung der Strategie, um nachhaltig Renditen zu steigern
  • Reduktion der Kosten auf ein marktkonformes Niveau
  • Austausch von kostenintensiven Fonds

Diese Maßnahmen führten dazu, dass wir einerseits mit einer adaptierten Strategie eine Verbesserung der Rendite erreichen und andererseits Kosten (direkte und indirekte) bis zu 1,3% jährlich reduzieren konnten – zum Nutzen unseres Klienten.

Wir werden nun laufend dieses Depot bewachen und aufpassen, dass Kosten nicht wieder explodieren und die Qualität der Umsetzung auf einem hohen Niveau bleibt, damit die Ziele der Stiftung bestmöglich erreicht werden.

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